Möchte man eine aufregende, neue Stadt entdecken, etwas Kultur aufsaugen, in tollen Restaurants essen gehen, neue Bars ausprobieren und Museen besuchen, dann muss man nicht in die Ferne schweifen. Man muss nicht nach London, Paris oder New York jetten, für eine „Städtereise zwischendurch“ eignet sich auch Sachsens lebendigste und vitalste Stadt – das gute alte Leipzig. Die Vorteile liegen auf der Hand: von überall in Deutschland ist Leipzig schnell zu erreichen, man muss keinen Flug buchen, man setzt sich einfach in das Auto und ist recht schnell da. Außer Frage steht natürlich: Leipzig ist immer eine Reise wert. Die Stadt ist eine der wenigen aufstrebenden Orte Ostdeutschlands. Egal welches Städteranking man heranzieht, Leipzig arbeitet sich stetig nach vorn und gilt schon jetzt als eine der lebenswertesten Städte Deutschlands.
Diesen Punkt kann man nicht vollständig abarbeiten. Deswegen sollen hier nur einige Schlaglichter gesetzt werden. Für einen Familienausflug ist der Leipziger Zoo die erste Adresse. Das weitläufige Gelände mitten in der Stadt ist eine kleine Welt für sich und nicht nur für Heidi das schielende Opossum bekannt. Der zoologische Garten hat eine lange Tradition und ist vor allem auch wegen seiner weitläufigen Menschenaffenanlagen bekannt. Schlagzeilen sorgte der Leipziger Zoo auch für eine vollkommen neue und revolutionäre Anlage: Gondwanaland. Hier wird unter einer gewaltigen Kuppelkonstruktion ein Regenwald in einem geschlossenen Ökosystem nachgebildet. Weitere Leipziger Sehenswürdigkeiten sind das gewaltige Völkerschlachtdenkmal, welches an die Schlacht von 1913 erinnern soll. Der monumentale Bau bietet in jedem Fall einen beeindruckenden Ausblick auf die Stadt. Nur wenige hundert Meter entfernt befindet sich das Panometer Leipzig. Panometer steht für Panorama und Gasometer und das sagt eigentlich schon alles. In einem alten Gasometer werden beeindruckende und vor allem detailreiche Panoramagemälde ausgestellt. Vom Mount Everest – bis zum Amazonas – Panorama werden den Besuchern wechselnde Ausstellungen geboten. Leipzig und der legendäre Johann Sebastian Bach gehören einfach zusammen. Ein Besuch im Leipziger Bach Archiv ist deshalb Pflicht. Wer einem anderen großen Deutschen näher kommen möchte, nämlich dem großen Goethe, der sollte in Auerbachs Keller, Leipzigs berühmtesten Lokal einkehren. Schon im 16. Jahrhundert war es legendär und Goethe hat es in seinem berühmten FAUST verewigt. Es müsste noch so viel erwähnt werden (Opern – und Gewandhaus, der Botanische Garten, u. v.m.) aber es fehlt hier einfach der Raum. Man sollte Leipzig auf jeden Fall selbst besuchen und seine eignen Highlights entdecken.
Ein Argument, welches für Leipzig als Ziel einer Städtereise definitiv spricht, ist die Herzlichkeit und Offenheit der Sachsen. Man mag sich als Nichtsachse am seltsamen Dialekt stören, aber eines ist versprochen: am Ende eines Wochenendes in Leipzig, wird man dieses seltsame Deutsch lieben.